5.August 2014 6:43
Ich und ein Typ schlafen irgendwo und werden geweckt – es ist 10 vor 3 – wir waren drei Jahre irgendwo zusammen und wollen nicht vergessen, was wir in der Zeit erlebt haben, da sich unsere Wege jetzt wieder trennen
Ich hab grade irre Sachen geträumt. Das eine war … also es ging irgendwie los, da war … vielleicht hat’s auch damit zu tun, daß ich gestern den Teil von Fantaghiró geguckt habe, wo Tarabas drin vorkommt. Da war ich und noch ein Typ, wir waren tief im Schlaf irgendwo. Das war ein Ort, der sah nicht aus, als ob es drinnen ist, aber es gehörte trotzdem irgendwie zu so einem Gebäude. Also irgendsowas Überdachtes schon. Und wir waren da eingeschlafen. Und dann bin ich von irgendwas wach geworden und hab auf die Uhr geschielt, die da hing, und da war es zehn vor drei nachmittags. Und der Typ war dann auch wach, und wir waren irgendwie beide, als ob uns jemand von weit, weit weg zurückgeholt hat. Erstmal irgendwie so im Halbkoma. Und dann war es irgendwie so wie, daß wir drei Jahre zusammen verbracht hatten in irgendso einem … ja, „Projekt“ ist der falsche Ausdruck … und hatten da Sachen zusammen erlebt. Und dann waren wir irgendwie so … wir sind mit irgendwelchen Leuten zusammen irgendwo hingegangen, aber wir haben uns miteinander unterhalten. Und der Typ sagte zu mir: „Wir dürfen das nicht vergessen“, oder irgendwie sowas. Und ich hab gesagt: „Ja, wir müssen es festhalten, aufschreiben, was wir erlebt haben.“
Ein Typ stürzt sich in Schulden, um das Dach zu decken, obwohl sein Geschäft nicht gut genug läuft
Und dann haben wir uns erinnert. Da ging es dann um irgendeinen Typ, der hatte irgendwie so Schulden gemacht, glaube ich. Und ich hab gesagt: „Ich würde nie, wenn ich das Gefühl hab, daß ich nicht weiß, ob das Geld wieder reinkommt, würde ich nie das ganze Dach decken.“ Der hatte irgendwie so ein Restaurant gehabt oder einen Laden order sowas. Und da hat er sich in Schulden gestürzt, um das Dach zu decken, und das ist dann hinterher nicht wieder reingekommen, das Geld. Also der Laden lief nicht gut genug, um die Ausgaben zu decken. Und das war schon recht am Anfang gewesen von unserer dreijährigen Zeit da, die wir da erlebt haben. Und da hab ich gesagt: „Das kommt mir schon so lange her vor, wir müssen das alles aufschreiben.“
Und irgendwie war das auch so ein Gefühl, wo ich mit ihm sprach, als ob wir so unglaublich viele Sachen erlebt haben, die uns einander nähergebracht haben. Als ob wir uns jetzt innig lieben würden so. Aber mehr wie, weil wir uns jetzt auch so gut kennengelernt haben durch die ganzen Sachen, die wir miteinander erlebt haben.
Was mir noch einfiel, warum ich gesagt habe, wir müssen das festhalten, wir müssen das irgendwie aufschreiben, war, daß halt der Punkt gekommen war, wo jeder von uns woanders hingng. Also diese drei Jahre, die wir zusammen hatten, die waren vorbei, und danach würde jeder von uns zurückgehen, dahin wo er vorher war. Wie wenn du irgendeine Ausbildung machst, und dann gehst du wieder zurück nach Hause oder so. Und daß dann, damit wir das dann nicht vergessen, jeder von uns irgendeine Art Aufzeichnung macht oder es irgendwie festhält, weil es sonst alles weggewesen wäre. Es war total viel, was wir zusammen erlebt haben. Und vielleicht war ja auch dieses „zehn vor drei“, daß das was damit zu tun hatte, daß die drei Jahre fast abgelaufen sind.
In französischem Cafe/Restaurant, es gibt Fischsuppe, Cafe au lait und Croissants
Und dann sind wir zusammen da rein – das war irgendwie so ein französisches Café. Da gab’s dann irgendwie auch so Bouillabaisse und sowas. Fischsuppe. Konntest du bestellen. Und es gab aber auch so das Übliche halt. Irgendwie französischen Kaffee konnte man auch haben. Und ich hab zu der Frau, die das Café hatte, gesagt: „Meine Mutter, die hätte sich gefreut. Die hat früher immer so gern Französisch gesprochen oder mochte auch alles Französische. Aber das ist jetzt schon lange her. Ich weiß nicht, ob sie es jetzt noch so spricht.“ Ja, das war scheinbar halt so wie, daß sie so in ihrer Jugend gut Französisch sprach, aber schon lange keine Gelegenheit mehr hatte, es zu benutzen. Und dann verliert sich das ja auch, wenn man’s nicht anwendet, die Sprache.
Wir müssen eine Straße überqueren, an einer Brücke kommen mir viele Leute entgegen
Und dann haben wir da erstmal Kaffee getrunken und … warte mal, was kam denn dann? Dann sind wir irgendwo draußen langgelaufen und wollten da irgendwo hin, zu einem bestimmten Platz. Und dazu mußte man eine Straße überqueren, und da gab es mehrere Orte, wo man gut rüberkam. Jetzt nicht Ampeln, aber halt Plätze, wo das gut ging. Und … also ich seh die Straße so vor mir, und das, wo wir hinwollten, war schon ein gutes Stück diese Straße runter. Da mußte man dann auf die andere Seite gehen, um da hinzukommen. Und dann bin ich an irgendeine Stelle gekommen, wo eine Brücke rüberging, eine kleine Fußgängerbrücke. Und von der anderen Seite sind ein Haufen Leute rübergekommen. So eine ganze Gruppe. Und ich wollte in die andere Richtung. Da war ich irgendwie auf einmal alleine da. Die anderen waren vielleicht schon an einer anderen Stelle rübergegangen.
Der Dalai Lama benennt einen Typen um
Und dann war was mit dem Dalai Lama. Das war irgendwie so eingearbeitet in die Szene. Da gab es diesen Typen, der hatte so einen buddhistischen Namen, irgendwie „Juwel der Glückseligkeit“ oder sowas. Also das war es jetzt nicht, aber irgendwie sowas in der Art. Und der Dalai Lama hat ihn umgetauft, so daß er dann hieß „Habe Schulden und bin armselig“ oder so irgendwas. Und dann hab ich zu irgendwem gesagt: „Vielleicht dachte der Dalai Lama ja, daß er den anderen Namen jetzt lange genug hatte. Daß er das irgendwie mal ausgleichen muß oder so.“ Keine Ahnung., Ja, das ist auch alles, was ich jetzt noch zusammenkriege. Okay, bis später.